01.04.2017: Großbrand in Gasthaus erfordert Großaufgebot der Feuerwehren


Am Samstag, dem 01.04.2017, wurde die Freiwillige Feuerwehr Bad Waltersdorf von der Landesleitzentrale Steiermark um kurz nach 18:00 Uhr zu einem Wohnhausbrand in ein örtliches Gasthaus alarmiert. Schwierige Einsatzverhältnisse und ein rasch ausbreitendes Feuer forderten sodann ein Großaufgebot der Feuerwehren.

Ein Nebengebäude eines altertümlichen, entlegenen Gasthauses in Bad Waltersdorf fing in den Samstagabendstunden aus bislang ungeklärter Ursache im Bereich der Dachgaupe Feuer. Unverzüglich wurde die örtliche Feuerwehr Bad Waltersdorf zur Brandbekämpfung alarmiert. Der Brand breitete sich rasch über die Gästezimmer, bis hin zum Dachstuhl aus, sodass unverzüglich der gesamte Feuerwehrabschnitt VI zur Unterstützung der örtlichen Feuerwehr alarmiert wurde.

Problematische Wasserversorgung vor Ort
Speziell die mangelnde Wasserversorgung vor Ort sorgte bei den Löscharbeiten für Probleme. Daraufhin wurde das Großtanklöschfahrzeug der Freiwillige Feuerwehr Bierbaum mit einem Wasserinhalt von 10.000 Liter angefordert. Mittels Pendelverkehr von Tanklöschfahrzeugen wurde die Wasserversorgung für die Löscharbeiten in weiterer Folge des Einsatzes sichergestellt.
Aufgrund der alten Bauweise fraßen sich die Flammen in das Innere des Dachstuhles des Objektes und erschwerten dadurch die Löscharbeiten enorm. Mehrere Trupps, welche mit schweren Atemschutzgeräten ausgestattet waren, bekämpften zeitgleich die Flammen von mehreren Seiten des Objektes um ein Übergreifen des Brandes auf das angrenzende Gasthaus verhindern zu können. Mittels Drehleiter der FF Bad Waltersdorf wurde versucht das Feuer von oben zu bekämpfen, um eine weitere Ausbreitung der Flammen auf den restlichen Dachstuhl zu unterbinden.

Effektive Löscharbeiten durch Teilabtragung des Daches
Die Löscharbeiten gestalteten sich mit fortlaufender Einsatzdauer umso schwieriger, da der Schwerpunkt des Brandes im Inneren des Dachstuhls lag. Eine effektive Brandbekämpfung war aufgrund der Unzugänglichkeit des Brandherdes nicht möglich. Sodann wurde seitens der Einsatzleitung Bad Waltersdorf das schwere Rüstfahrzeug der Freiwilligen Feuerwehr Pöllau angefordert. Mit dessen Kran samt Greifer wurden Teile des Daches dahingehend entfernt, dass effektive Löscharbeiten möglich waren.
Die Freiwilligen Feuerwehren waren bis in die frühen Morgenstunden des Sonntages im Einsatz um den Brand zu löschen und letzte Glutnester zu beseitigen. Insgesamt waren acht Feuerwehren mit duzenden Fahrzeugen und über 170 freiwilligen Mitgliedern am Einsatz beteiligt. Weiters waren die Polizei, der Notarzt, die Rettung und die Brandermittler vor Ort. Verletzt wurde beim Brandeinsatz niemand. Der Sachschaden konnte aufgrund der raschen und professionellen Vorgehensweise der Feuerwehren minimiert werden.

Eingesetzt waren: TLFA-2000 Wörth, KLF Wörth mit 16 Mann
Bericht: LM d.V. Melanie Arbesleitner und DDI Hans Peter Feichtinger
Fotos: LM d.V. Melanie Arbesleitner

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